Kulturtag 2023

KULTURTAG – OBERSCHEID 2023


Die Kurz - Übersicht:


Freitag 11.08.2023


Offene Bühne von 17:00 bis 21:15

Westwärts – Klang und Licht (21:30)



Samstag 12.08.2023


Hau – Schlagwerk (11:00)

Trommelmeeting (11:30)

The Greatfull MURXX – Westcoast-Impro-Rock (12:00)

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VocColours Extended - Improvisation - Noise - Jazz (15:00)

Eschhausen - Jazz, Soul, Funk und Pop (16:00)

Kohmann/Zöllner/Weiß - freie Improvisation (17:15)

DadsPhonkey - solo-a-capella-loop-improvisations (18:15)

Matthias Schriefl Solo - Unerhörtes Selbstgespräch (19:15)

Annina Struve & Hugoonion - Funkastic Rock'n Soul (20:30)

CHRIZZ B.REUER & FRIENDS - Lesung & Klang (22:00)


Sonntag 13.08.2023


Tritett - Free Jazz (11:00)

Nele-Ukulele & Achim Amsel - FolkJazz (12:00)

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CHRIZZ B.REUER & FRIENDS - Lesung & Klang

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Holtbernd + Stöcker - Obertongesang und Instrumentenspiel (15:00)

Finkübert - Kurzgeschichten & Episoden in Tönen (16:00)

Shreefpunk - Jazz, Avantgarde und Punk (17:00)


Oberscheid Allstars – Happening



Zwischenspiele

Achim Hahne - Performance

Marina Linares - Installation, Performance

Achim Amsel - Trommelmeeting


Die Kunst

Rolf Schwechheimer – Malerei

Karl Eppelsheimer - Malerei

Rainer Wieczorek – Malerei

Peter Brunnett – Photographie
 


Das Gesamtkunstwerk

Rolf Schwechheimer – The Master of Ceremonies



CAMPING ist frei

Freitag ist frei

Samstag 15,-

Sonntag 10,-

Beide Tage 20,-



Künstler vom Kulturtag 2023:


Matthias Schriefl       SA 19:15

(Trompete, Flügelhorn, Akkordeon, Euphononium Tuba, Alphorn, Spielzeug, Gesang, Loop Station)


Unerhörtes Selbstgespräch. 

Das Soloprogramm von Matthias Schriefl besteht aus freien Improvisationen, Eigenkompositionen, Volksweisen und Liedern aus dem Alpenland und aller Welt.

Matthias Schriefl ist Trompeter, Tubist, Sänger, Baritonist, Beatboxer, Alphornist, Akkordeonist, Percussionist, Klangforscher und Besitzer vieler noch fast gänzlich unerforschter Instrumente, von denen er auf der Bühne meist zwei gleichzeitig spielt.

Es entsteht ein Wohlklang aus Tradition und Moderne, eine Edelweiß kauende Allgäuer Milchkuh zieht eine kaputte osteuropäische Straßenbahnlokomotive auf der eine New Orleans Brass Band spielt, dahinter marschieren Justin Bieber und Miles Davis mit indischen Tänzerinnen. Viele Stücke hat Matthias Schriefl in über 2000 Höhenmetern geschrieben, inspiriert von uralten Allgäuer Volksliedern und Sauerstoffarmut. Sie stecken voller skurriler Ideen, bleiben trotz des breiten theoretischen Hintergrunds in jedem Ton und jeder Geste anti-elitär und leidenschaftlich.


https://schriefl.eu/de

Foto von Jürgen Bindrim

Shreefpunk   (SO 17:00)

ist eine Working Band, die Jazz mit Avantgarde und Punk verbindet.

Trio:

Matthias Schriefl (Trompeter, Flügelhorn, Bassflügelhorn, Tuba, Alphorn, Gesang)

Alex Eckert (Gitarren, Ukulele, Gesang),

Alex Morsey (Kontrabass, Tuba, Gesang)


Matthias Schriefl hat die Formation bereits 2003 gegründet. Sie tourten bereits durch die meisten Länder Europas, Teile von Westafrika und durch Australien. Dabei machte die Band Station in zahlreichen großen Konzerthäusern und Philhar-monien. Auf der ersten CD wurde die Stammbesetzung von Django Bates unterstützt, für die nächste CD wurde gleich eine ganze Big Band engagiert und auf ihrer neuesten CD treten die Musiker gemeinsam mit klassischen Streichern auf.

Für die im Herbst 2017 erschienene und in sieben Jahren mit Liebe zum Detail produzierte CD „Europa“ versammelte Shreefpunk herausragende Solisten der Kölner Jazz Szene zu einer Big Band, während das Kern-Ensemble als Rhythmusgruppe fungierte. Im Herbst 2018 erschien dann Shreefpunks jüngste CD “Keine Angst vor”, auf der die Band gleich mit zwei Streicherformationen musiziert. 

Heute tritt Shreefpunk meist ohne Schlagzeug und ohne jegliche elektronische Verstärkung auf, also unplugged.
Auf diese Weise kommen der polyrhythmische Charme und die pulsierenden Grooves der Eigenkompositionen noch besser zur Geltung.

Shreefpunk ist eine konsequent stilprägende Formation in der europäischen Jazzszene. Das „Enfant terrible des Deutschen Jazz“ (Goethe-Institut) präsentiert immer wieder ein komplett neues Repertoire.


Trio Kohmann/Zöllner/Weiß    SA 17:15


Mit Saxophon, Akkordeon, Vibraphon und diversen Schlaginstrumenten loten Ingo Weiß, Eva Zöllner und Stefan Kohmann dynamische Bandbreite und feinsinnige Gestaltung der freien Improvisation voll aus. Experimentierfreude, Spontanität und originelle Klangerzeugung gehören zum Handwerkszeug des Trios, das sich - man glaubt es kaum - im Westerwald kennen gelernt hat und seitdem überregional von sich reden macht. 


https://kohmann-zoellner-weiss.de/

Eschhausen   SA 16:00

Florian Esch- Trompete/Gesang

Christina Zurhausen- Gitarre 


Hinter Eschhausen verbirgt sich ein wahrhaft besonderes Duo, bestehend aus dem talentierten Trompeter und Sänger Florian Esch und der virtuosen Gitarristin Christina Zurhausen.

Zusammen präsentieren sie ein hinreißend abwechslungsreiches Programm, das die Genres Jazz, Soul, Funk und Pop gekonnt miteinander verbindet und dabei stets für musikalische Überraschungen sorgt. 


https://www.christinazurhausen.com

https://www.trompete-esch.com

                                    Foto Jürgen Spengler


CHRIZZ B.REUER & MARKUS WUNDES    SA 22:00

Edgar Allen Poe - geheimnisvolle Klänge durchziehen den Garten.


Sie führen das Publikum ins Reich der Beklemmnis, wo Dunkelheit, Mystik und unerklärliche Phänomene lauern.

Begleitet von dem Klangkünstler Markus Wundes schlüpft Chrizz in Rollen, flüstert, raunt. Gruseln Sie sich gemeinsam mit uns ….




Annina Struve & Hugoonion - Funkastic Rock'n Soul  SA 20:30


Annina Struve – Vocals, Guitar

Markus “Hugo“ Schröder – Bass, Backing Vocals

Mario “Zwiebel“ Zielenbach – Drums, Backing Vocals 


Die Songs von Annina Struve lassen sich in keine Genreschublade stecken. Wenn die charismatische Sängerin und Gitarristin zusammen mit ihrer Band die Bühne betritt, zündet ein multistilistisches Feuerwerk mit Spielfreude die ansteckend wirkt. Für die heutige schnelllebige Zeit ungewöhnlich, haben Annina Struve & Hugoonion durch jahrelanges intensives Zusammenspiel und musikalische Reisen eine energiegeladene Mixtur aus Funk, Blues, Rock, Jazz, Latin und Soul entwickelt und reifen lassen.


Dabei weben Mario „Zwiebel“ Zielenbach an den Drums und Markus „Hugo“ Schröder am Bass ein hochklassiges Rhythmusgeflecht, dass Annina Struve mit „ihrer Stimme aus Trockeneis und dunkelblauem Samt“ (Siegener Zeitung) und ihrem geschmackvoll, virtuosem Gitarrenspiel harmonisch und melodisch ideal ergänzt. So entstehen tolle, dynamische Songs mit  Mitsingrefrains, die dennoch Raum für Improvisation bieten und den Hörer mitnehmen auf eine packende Reise durchs Hugooniversum. Bereits ausgezeichnet mit dem ersten Platz beim Deutschen Rock und Poppreis in der Kategorie Funk für ihren funkastic Rockˋn Soul begeistert das Rocktrio Publikum und Presse gleichermaßen.

Holtbernd + Stöcker - Obertongesang und Instrumentenspiel  SO 15:00


Ruth Stöcker, Vokalistin, Obertonsängerin und Georg Holtbernd, Multiinstrumentalist, klassische Ausbildung in Violine/Viola, Klavier und Gitarre, Obertonsänger, haben sich zu einem ungewöhnlichen Duo zusammengefunden, dass sich zwischen einerseits sphärisch- schwebendem Obertongesang und andererseits archaisch-erdigem Instrumentenspiel und Vokalimprovisation bewegt.


www.holtbernd-stoecker.de



Foto Helge Tscharn

VocColours Extended  SA 15:00

Improvisation - Noise - Jazz

 

VocColours - Stimmen: Gala Hummel, Brigitte Küpper, Norbert Zajac

Israel Flores Bravo - Schlagzeug, Noise, Stimme

Pacho Davila - Saxophon

Wilfried Hanrath - fretless bass


In diesem Jahr bringen VocColours diese beiden derzeit in Deutschland lebenden Musiker mit:

Der mexikanische Schlagzeuger Israel Flores Bravo gehört der Wuppertaler Szene an und der kolumbianische Saxophonist Pacho Davila

Beide spielen beim Wuppertaler Improvisationsorchester und sind gemeinsam mit dem Pacho Davila Trio unterwegs,

wo die virtuose Spielweise Davilas auf die kraftvolle Dynamik von Bravo und deren Triopartnerin Rieko Okunda trifft.

Ihre Wurzeln liegen in der Tradition der improvisierten Musik und des Free Jazz.

Wilfried Hanrath bezeichnet sich gerne als multigenre Multiinstrumentalist. Auf Deutsch bedeutet dies letztlich, daß er sich pudelwohl fühlt, sowohl wenn er meditativen Ambient spielt, als auch Free Jazz.


 www.facebook.com/VocColours      https://wilfriedhanrath.bandcamp.com/

Dadsphonkey – solo-a-capella-loop-improvisations

SA 18:15

Christian Padbergan

https://christian99959.wixsite.com/dadsphonkey/videos

Ausschließlich a-cappella entwickelt er live mit seiner Loopmachine vielstimmige Songs und Klangbilder zwischen Jazz, Klassik, Funk, Soul, Weltmusik, Folklore, Pentatonik und Pop. ALLES ist grundsätzlich improvisiert




c Michael Jordan

TRITETT  SO 11:00


TRITETT spielt Free Jazz und Frei Improvisierte Musik

Seit Jahren brauen TRITETT in vielen lustvollen Stunden eigene Echtzeit-Musik zusammen, die in der Freiheit der Unschärfe gedeiht. Diese Musik rechtfertigt sich nicht. Sie gehört dahin, wo sie gespielt oder gehört wird. 

Auch in der neuen Formation, zu der sich

Gernot Bogumil Taschentrompete/e-bass,

Dirk Schuwerack drums,

Stefan Nordbeck bass,

Kai Winter Altsaxophon und

Karl Krützmann Gebläse

zusammengefunden haben, bringt jeder der vier Musiker seine musikalische Geschichte in das Spiel ein und entwickelt es zu einem unverwechselbaren Sound.

FinkKübert           SO 16:00


Achim Fink           Posaune/Basstrompete                   

Martin Kübert      Piano


Spielfreude und Intuition, Komposition und Improvisation fügen sich ineinander, die Musik sucht dabei stets Struktur und folgt logischen Spannungsbögen. Wie " Kurzgeschichten & Episoden in Tönen " führen die Stücke den Zuhörer in unerwartete musikalische Welten.



HAU – Schlagwerk

SA  11:00

Rolf Schwechheimer: drums, percussion

Gastmusiker*innen: ???


Für alle die sich fragen was HAU bedeutet : HAU ist eine Stelle im Wald an der Holz geschlagen wird. Hier wird mit dem geschlagenen Holz weiter geschlagen.

Trommelmeeting:
Das Trommelmeeting will Rhythmen, und damit die ihn spielenden Menschen, synchronisieren.
Findet sich wunderbare "Gleichzeitigkeit", so stellt sich, neben dem gemeinsamen Groove, das vergnügliche "auf gleicher Welle schwingen" ein.
Voraussetzung dafür ist aufmerksames zuhören "während des Spielens" und reflektierte Dynamik.
Es soll also intensiv, nicht aber laut werden. Weniger ist mehr! (vom genialen Schlagzeuger Frank Köllges so treffend mit "Leis-Stärke" bezeichnet)
Dabei wollen wir im wesentlichen die vorhandenen Shaker, Trommeln, Zimbeln etc. oder auch das malaysische Angklung nutzen. Oder die Stimme oder die Hände.
 

Teilnehmen kann JEDE und JEDER, dem diese Spielregeln gefallen.

The Greatfull MURXX  - Westcoast-Impro-Rock  SA 12:00

Unsere Improvisations-Rock Hausband
https://www.youtube.com/watch?v=X_Z6tAsUaL0
Matthias Henry - Guitar
Alex Bald - Guitar
Rolf Hillebrand - drums
Achim Hahne - Bass
Man weiß nie was für ein murxx rauskommt - es gibt gewisse patterns oder riffs die mit improvisation verbunden werden - es gibt auch stücke die immer wieder anders interpretiert werden - na ja - murxx eben ....,

Nele-Ukulele & Achim Amsel - Folk&Jazz  So 12:00


Die Kölner Künstlerin und Menschenfreundin Nele Gothe macht, neben den graphischen Arbeiten in ihrem Studio "Streulichtschmiede", leichtfüßige Lieder mit tiefgründigen Texten.

Die wollen wir, passend zum Sonntag, gerne hören.

Dabei begleitet sie selbst sich mit Gitarre oder Ukulele und wird dabei, ganz taftahü-jazzy-like improvisatorisch, von Achim unterstützt.


(Das Foto ist etwas älter)

Westwärts  – Klang und Licht  Fr 21:30

Rolf – Kla5

Bernd – Sounds & Drones

Eine Klangcollage aus Samples und den Klängen der Saiten eines alten Klaviers. Das senkrecht gestellte Innenteil eines Klaviers dient als Harfe und Hackbrett. Die Klang-Dronen (aus einer Auswahl von ca. 100) werden gesteuert oder laufen selbständig. Dazu gibt es im Garten ein Lichtspiel.

Marina Linares: burning books (2023)

Installation, mehrteilig (Folien mit Wort- und Bildmotiven: Buchcover, Textauszüge als Scans sowie Flammenmotive in Malerei) variable Hängung mit Nylonschnüren als Mobilé


Vor 90 Jahren waren die Bücherverbrennungen in vielen deutschen Städten der Auftakt für weiteren Terror eines menschenverachtenden und -vernichtenden Regimes. Die Einschränkung der geistigen und künstlerischen Freiheit ist ein Zeichen für den Wandel der Gesellschaft in jene Richtung: Kritische Stimmen werden in Demokratien geehrt, dagegen in Diktaturen aus dem öffentlichen Diskurs ausgegrenzt.

Die Installation erinnert an die Bücherverbrennungen von 1933 und an alle weitere, an Zentsur und verfolgte Autor*innen und Künstler*innen, in vielen Staaten, bis heute. Die Hängung wetterfester Folien, an Nylonschnüren hängend leicht vom Wind bewegt, führt das Geschehen in Wort und Bild vor Augen: mit Buchcovern, Textauszügen (Scans) und Flammenmotiven (Malerei). Die Regionalgeschichte des Westerwalds inklusive des Raums Bonn- Koblenz-Siegen finden explizit Berücksichtigung

Karl Eppelsheimer - Malerei


„Kunst ist die Kunst Unsichtbares sichtbar zu machen. Wer meine Bilder sieht, weiß also, wie es in Wirklichkeit bei mir zu Hause aussieht.“



Rainer Wieczorek (Berlin)

Künstler, Soziologe, Dadasoph zeigt Arbeiten aus seinem Programm zur visuellen Poesie


- Performance mit Gedichten im Daniilfieber verfasst (→       Daniil Charms)

- MailArt „Beuys, Happy 100“ Ausstellung mit internationaler   MailArt zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys.

- Heimat 10.000 stellt sich vor 10.000 Bilder für 10.000   Obdachlose/Wohnungslose Menschen als bedingungsloses   Kunstgeschenk zu verwirlichen.

- PEACE-Projekt: Malerei - Zeichnung


Achim Hahne – Performance und Installation


Performance: How long will you swing the cat in the cup?


Achim ist wie immer am Start und wird mit der einen oder anderen Sache überraschen !

Watch out - Tagesprogramm



Peter Brunnett

geb. im Westerwald und hierhin wieder zurückgekehrt, ist einer der Dinosaurier unter den Fotografen: Analog und Schwarzweiß.

Mit der Serie "Westerwald Series" arbeitet er an einer Langzeit-Dokumentation über den Westerwald, nunmehr zeigt er hierzu die Folgenummer III. Seine Motive finden ihn auf den langen Spaziergängen, hier durch die Natur. Derzeit hat er das Gefühl, dass die industrielle Landwirtschaft die Natur verarmen lässt, dass sie dahinschwindet. Der Untertitel "What we are about to loose/Was wir dabei sind, zu verlieren" trifft nach seiner Meinung diese Sicht der Dinge am Besten.

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